Lärm in der Küche
Hört man ein ordentliches Krachen in der Küche und abgekämpftes Stöhnen, dann hat der Koch oft einen Kürbis in der Mangel. Bei vielen Sorten muss man sich durch die dicke Schale kämpfen.

• Wenn Ihr ein sehr scharfes, großes Messer verwendet, macht es die Sache deutlich einfacher. Wer ein Küchenbeil hat, kann es bei sehr harten Kollegen auch damit versuchen. Aber bitte immer auf die Finger achten!!
• Außerdem ist es ratsam, das Schneidebrett auf ein feuchtes Handtuch zu legen, damit es nicht wild hin und her rutscht.
• Den leckeren Kürbis am Stielansatz einstechen und dann langsam mit Druck nach unten in Spalten schneiden.
• Kerne und Fasern mit einem Löffel herauskratzen.
• Den Hokkaido muss man nicht schälen, die Schale ist gut essbar!
• Manche Sorten wie den Butternut könnt Ihr durchaus mit einem scharfen Gemüsemesser schälen.
• Ist die Schale sehr fest und dick, dann muss man die Spalten hinlegen und die Schale „herunterschneiden“.

Rezepte – alles ist möglich!
Da Kürbisse gemeinhin einen milden, unaufdringlichen Geschmack haben, passen sie sich an so ziemlich alle anderen Zutaten bestens an. Suppen sind Standard, auch geröstete Sticks bekommt man immer öfter in der Gastro. Beliebt sind auch gefüllte und überbackene Varianten. Reibekuchen und Bratlinge werden mit Kürbis super saftig. Chutneys und sogar Konfitüren schmecken toll mit einer Basis aus Kürbis und wer noch keinen Kürbiskuchen probiert hat, sollte das schnell mal nachholen!

Ihr habt Reste?
Angeschnittene Stücke in Folie wickeln oder in eine Dose legen und ab ins Gemüsefach des Kühlschranks damit. Eine Woche hält er hier mindestens.

Auch Frost hält er aus. Vor dem Einfrieren kleinschneiden und ggf. schälen.

Oder man bereitet direkt ein Püree zu und friert es portionsgerecht ein.

Unversehrt halten sich die robusten Winterkürbisse über Monate hinweg. Nicht neben der Heizung, aber in Räumen um die 15 Grad Celsius. Z.B. ist der Keller oft ein guter Ort zum Lagern.

Kürbiskerne kann man wegwerfen, muss man aber nicht!
Nach einer ausgiebigen Reinigung im Wasserbad (am besten in ein Sieb geben) kann man sie gut auf einem Backblech verteilen und im Ofen bei ca. 200 Grad rösten. Ca. 20 Minuten sollten reichen, dabei immer mal wenden. Lasst sie nicht zu dunkel werden! Und dann noch warm mit Gewürzen Deiner Wahl bestreuen. Oder mit Öl und Kräutern im Mixer zu Pesto verarbeiten.

Wem die Schale zu hart ist, kann sie auch vorher entfernen. Gereinigte Kerne ausbreiten und mit einem Nudelholz darüber rollen, damit die Schale einen Sprung bekommt. Kerne solange in Wasser kochen, bis sich die Schalen von den Kernen lösen. Die Hülsen kann man mit der Schaumkelle abschöpfen, die Kerne liegen am Topfboden, das Wasser kann man einfach abgießen. Jetzt mit dem Küchenhandtuch trocken tupfen und ab in den Ofen.

Im Handel bekommt man die super leckeren grünen Kürbiskerne. Sie stammen von sogenannten Ölkürbissen und wie der Name schon sagt, wird das unfassbar aromatische Kürbiskernöl aus ihnen gepresst. Diese grünen Kerne haben keine holzige Schale.