Ja, ich liebe Kurkuma. Hier nun ein leckerer, erfrischender Drink, mit dem man seinen Körper – vor allem den Darm und damit verbunden auch das Immunsystem – etwas unterstützen kann. Am besten eine halbe Stunde vor einer Mahlzeit trinken. Öl und Pfeffer stecken drin, damit die gesunden Inhaltsstoffe des Gewürzes besser vom Körper aufgenommen werden.
Kurkuma-Drink
Das benötigt Ihr für 1 Glas (0,3 l)
½ Birne, schön reif und süß
0,2 l Orangensaft, möglichst frisch gepresst
3 Eiswürfel
½ TL Kurkuma, gemahlen
1 TL Olivenöl
1 Prise schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
So wird’s gemacht:
Mehr zu Kurkuma
Kurkuma ist eines der wichtigsten Heilmittel des Ayurveda. Tatsächlich steckt dort, wo die meisten nur Geschmack vermuten, auch jede Menge Wirkung – dieses Gewürz wurde in zahlreichen Studien untersucht. Dem Pflanzenfarbstoff Curcumin werden antioxidative Eigenschaften zugesprochen. Damit werden die Körperzellen vor aggressiven Molekülen geschützt. Forscher gehen ebenfalls davon aus, dass Gelbwurz die Verdauung unterstützt, zudem soll es entzündungshemmend sein. Auch, wenn sicher weitere Studien notwendig sind – ich mag diese Knollen ganz einfach! Kurkuma setzt wunderschöne farbliche Akzente, schmeckt in unzähligen Gerichten und auch als Hauptdarsteller macht es eine super Figur! Das Rezept für meinen einfachen Kurkuma-Drink beweist das!
Hitze, Öl und Pfeffer
In Asien – vor allem in der indischen Küche – werden Gewürze oft in Öl angebraten. Das sorgt für mehr Aroma, ist aber auch in anderer Hinsicht sinnvoll. Denn die wichtigen Inhaltsstoffe werden von unserem Körper nur begrenzt aufgenommen. Fett und Hitze fördern den Prozess, erhöhen also die sogenannte Bioverfügbarkeit.
Es ist also generell auch für die Zubereitung von Drinks sinnvoll, die frischen Kurkuma-Stücke oder auch das Pulver in ein wenig Wasser aufzukochen und dann eine halbe Stunde ziehen zu lassen. Das Wasser dann samt Knolle in den Mixer geben und mit Zutaten wie Obst oder Säften und Eiswürfeln pürieren. Ich habe für meinen Drink zwar nur das Pulver verwendet, aber durch Inhaltsstoffe des Pfeffers und auch den Schuss Öl sollte der Körper schon etwas von dem gesunden Farbstoff aufnehmen.
Immer wieder für Nachschub sorgen
Um die gesundheitliche Wirkung von Kurkuma zu nutzen, wird ohnehin ein regelmäßiger, also täglicher, Konsum empfohlen. Möglichst über den Tag verteilt. So kann man fast jede Mahlzeit mit einer Messerspitze Kurkuma würzen. Oder eben mal so einen Drink trinken.
Achtung: Frische Knolle!
Selbstverständlich kann man auch frische Kurkuma-Knollen (Rhizom) verwenden. Aber Achtung, die haben manchmal einen auffallend erdigen bis bitteren Geschmack. Beim Pulver ist das nicht so krass. Wenn ihr die frische Variante bevorzugt, dann vergesst auch nicht die färbende Kraft von Kurkuma: Immer mit Küchenhandschuhen arbeiten und am besten auf Porzellantellern oder Glasbrettchen schneiden.
Wieviel ist ok?
Esst nicht mehr als wenige Gramm Kurkuma oder Kurkuma-Pulver aus dem getrockneten Wurzelstock am Tag. Kurkuma ist zwar ganz gut erforscht und es soll auch bei hohem Konsum nicht unbedingt gefährlich sein, aber hierzulande ist es noch nicht als Medikament zugelassen und das wird sich auch so schnell nicht ändern. Daher kann ich nicht empfehlen, seine Krankheiten auf eigene Faust mit dem gelben Pulver zu behandeln. Ich essen es nur prophylaktisch – solange ich mich gut damit fühle. Hört in Euch hinein, hört auf Euren Körper. Bleibt gesund!
