Das weltbeste Dressing – mit Feldsalat
Ich liebe einen Schwindler! Der phantastische, leckere und wunderschöne Feldsalat ist botanisch gesehen gar kein Salat! Zur Strafe wird er gegessen! Und zwar mit dem besten Dressing der Welt – meiner Meinung nach J
Mäuseöhrchen
Feldsalat ist gar nicht mit den üblichen Kopfsalaten verwandt. Die Baldriangewächse sind seine Familie. Tatsächlich ist er eine heimische Wildpflanze, war später ein Ackerkraut. Er wuchs auf den Feldern früher fröhlich vor sich hin, bis es Unkrautvernichter gab.
Der Mäuseöhrchensalat ist aber so lecker, dass er nun eben extra gezüchtet wird. In Gewächshäusern gedeiht er meist in Nährlösung und ist feinblättrig und total sauber. Etwas schmutzig, dunkelgrün sowie groß und fest sind die Blätter aus Freilandanbau – von Oktober bis April wird Feldsalat hier geerntet. Gärtner, die die Pflanzen mit einem Vlies abgedeckt haben, können also auch ernten, wenn es schneit. Wird es aber zu kalt und sind die Blätter gefroren, dann hilft es nichts – sie fallen nach dem Auftauen einfach in sich zusammen.
Bis April sollte alles geerntet sein, da dann die Blüte beginnt. Zuviel Sonne macht die Blätter ohnehin gelb. Feldsalat ist ein typisches Wintergemüse und damit in der kalten Jahreszeit ein wichtiger Vitaminspender.
Das benötigt Ihr für 1 Liter Dressing – reicht für mindestens 8 Portionen Salat.
Das Dressing kann man ohne große Geschmackseinbußen zwei Tage gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren.
600 ml kaltes Wasser
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
3 EL Weißweinessig
2 TL Fleur de Sel
2 TL Pfeffer aus der Mühle
½ TL Knoblauchpfeffer
1 TL geräuchertes Salz (z.B. Dänisches Salz)
2 EL Rohrohrzucker oder Agavendicksaft
4 EL Petersilie, gehackt
2 EL Schnittlauch, in feinen Ringen
0,1 l Rapsöl
Feldsalat
So wird’s gemacht…
- Wasser in einem hohen Messbecher abmessen und gleich darin lassen.
- Zwiebel schälen, in sehr feine Würfel schneiden und in das Wasser geben.
- Knoblauch pellen und in das Wasser pressen.
- Essig, Salz, Pfeffer, Rauchsalz und Zucker zufügen und alles einmal mit dem Schneebesen aufschlagen.
- Kräuter und Öl zufügen und dann das Dressing ca. 1,5 Minuten kräftig schlagen, bis es eine milchige Farbe bekommt und bei Ruhe keine Fettaugen mehr zu sehen sind.
- Nach Belieben nachwürzen.
- Salat waschen, putzen und auf jeden Fall trockenschleudern, sonst verdünnt sich die Soße und schmeckt nicht mehr so gut.
- Gebt das Dressing erst kurz vor dem Essen über die zarten Blätter, da sie sonst zusammenfallen – vorher einfach noch mal kurz umrühren, weil sich die Zwiebeln und die Kräuter absetzen.
Wer gern Speck mag, schneidet diesen in feine Würfel und röstet ihn bei mittlerer Hitze ca. 8 Minuten an. Dann statt des hochwertigen, geräucherten Salzes in das Dressing geben.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Vielen Dank für dieses super Rezept,habe das Omelett heute gemacht (ist auch gelungen)Ich fand es schon gut als Sie es im WDR vorgestellt haben und habe mich gefreut das Rezept im Internet zu finden.Auch die Beschreibung so super(mit Humor) beschrieben.
Den Feldsalat habe ich mit Kartoffeldressing und Kürbiskernöl angemacht
Das freut mich zu hören!! Vielen lieben Dank!! Und Kartoffeldressing = Hammer!! 🙂