Wieviel trinken?
Mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit sollten es am Tag schon sein. Ist es heiß, deutlich mehr, vor allem, wenn wir beim Schwitzen Wasser verlieren. Wer zu wenig trinkt, macht nicht nur körperlich schneller schlapp, er kann auch schlechter denken. Auch Kopfweh und Schwindel hat man selten wegen der Hitze, sondern vor allem, weil man zu wenig trinkt. Bei einem Wasserdefizit nimmt die Fließeigenschaft des Blutes ab, und die Versorgung der Zellen zum Beispiel mit Sauerstoff und Nährstoffen ist vermindert. Schlau ist, wer Glas, Becher oder Flasche griffbereit stehen hat und regelmäßig überschaubare Mengen trinkt. So werden ausgeschwitzte Mineralien und Spurenelemente kontinuierlich ersetzt. Ist der Mund trocken und hat man richtig Brand, dann ist man schon recht spät dran, mit dem Trinken – das sind erste Anzeichen von Austrocknung.

Kranenburger
Der Durstlöscher aus dem Hahn hat bei uns allgemein eine sehr gute Qualität, das bestätigt ein aktueller Bericht des Umweltbundesamts (UBA). Ein Problem kann entstehen, wenn die Rohre bei Euch Daheim sehr alt sind und selbst unerwünschte Stoffe wie z.B. Blei ans Wasser abgeben. Das kann man bei Lebensmittellaboren selbst testen lassen. Tipp: Wasser, das über Nacht oder länger in den Rohren stand, ist nicht frisch. Es kann z.B. durchaus verkeimt sein. Am besten man lässt 20 bis 30 Sekunden laufen, bevor man es trinkt.

Tee – auch im Sommer  
Tees aus Kräutern sind neben stillem Wasser die gesündesten Getränke. Ich empfehle, jeden Tag einen halben Liter Tee – pur oder gemischt – zu trinken. Zum Beispiel Fenchel, Kamille, Melisse, Salbei, Thymian wirken u.a. entzündungshemmend, beruhigend oder krampflösend. Arzneitees haben eine besondere Zulassung und die Wirksamkeit ist wissenschaftlich anerkannt. Sie bestehen aus hochwertigen Pflanzenteilen und enthalten viele wertvolle ätherische Öle, wovon so manch ein Supermarkt-Tee nur träumt. Arzneitees gibt es in Apotheken.

Wasser ist lecker
Aromatisch aufpeppen kann man Wasser mit einigen Spritzern Saft oder frischen Kräutern. Ich finde auch den Mix mit Ingwer- oder Gurkenscheiben super lecker. Aber am liebsten ist mir einfach natürliches Mineralwasser. Ein Naturprodukt ausunterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen. Bestelle ich ein Mineralwasser, dann muss es laut Gesetz in einer verschlossenen Flasche an den Tisch gebracht werden. Erst vor meinen Augen darf es geöffnet werden, denn nur dann kann ich sicher sein, dass die Qualität unverfälscht ist.
Tafelwasser besteht in erster Linie aus Trinkwasser, dem Kohlensäure und Mineralien zugesetzt worden sind. Es ist kein Naturprodukt, sondern wird vielmehr industriell hergestellt. Täuschungen mit Billigwasser sind leider keine Seltenheit. Wer ein Qualitätsprodukt bestellt, und bereit ist, entsprechend dafür zu bezahlen, sollte sich nicht mit Leitungswasser abspeisen lassen.

Heiß, kalt, dazwischen?   
Es ist heiß, da hat man Lust auf eisgekühlte Drinks. Macht Euch aber bewusst: Diese recht brutale Erfrischung ist nur ein Schnellschuss. Der Körper wird zusätzlich Wärme produzieren, um diesen Temperatursturz auszugleichen. Der Kreislauf wird unnötig belastet. Auch heiße Getränke machen keinen Sinn, wenn ohnehin schon die Schweißperlen von der Stirn kullern. Durch Heißes im Magen erweitern sich die Gefäße noch mehr, und das heißt dann Schweißalarm! Einigen wir uns also auf Getränke mit Umgebungstemperatur oder sogar lauwarme Tees. Kreislauf und auch Magen und Darm bedanken sich, die Stirn bleibt weitestgehend trocken.